Das flächgenmäßig weitaus größte der drei spezifischen Weinbaugebiete im österreichischen Bundesland bzw. generischen Weinbaugebiet Steiermark. Die Weinbaugeschichte geht bis in das vierte Jahrhundert vor Christi zurück. In der Monarchie gab es gegen Ende des 19. Jahrhunderts in der damals so bezeichneten Untersteiermark noch 35.000 Hektar Rebfläche - das war ungefähr die 15-fache Menge gegenüber heute. Damals zählten aber heute in Slowenien liegende Bereiche dazu. Der habsburgische Erzherzog Johann (1782-1859) stellte hier die Weichen für den steirischen Qualitätsweinbau durch Gründung eines Versuchs-Weingutes bei Marburg (Maribor). Der Weißburgunder von der heute in Slowenien liegenden Riede Jerusalem zählte zu dieser Zeit zu den begehrtesten Weißweinen Europas und wurde auf vielen herrschaftlichen Höfen serviert.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach