Die rote Rebsorte stammt aus Frankreich. Synonyme sind Antiboulen, Antiboulene, Antibouren, Antibourin, Rosseis, Tiboulen, Tiboulin, Tibouren Noir (Frankreich); Rossese, Rossese di Dolceacqua, Rossese di Ventimiglia, Rossese Nericcio, Rossese Nero, Rossese Rosso, Rossese Ventimiglia (Italien). Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit der italienischen Sorte Rossese di Campochiesa verwechselt werden. Bei den fünf weißen Rossese-Sorten handelt es sich um keine farblichen Mutationen. Die früh bis mittel reifende Rebe neigt zum Verrieseln und ist anfällig für Frühfrost und Falschen Mehltau. Sie erbringt aromatische Rotweine mit Noten nach Garigue (Strauchheide) und Sauerkirschen. Diese werden vor allem für die Produktion von Roséweinen, aber auch sortenrein für Rotweine verwendet.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien