Der deutsche Botaniker Dr. Erwin Baur (1875-1933) studierte zunächst Medizin und danach Biologie. Im Jahre 1911 bekam er den Lehrstuhl für Botanik an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und 1914 das erste Institut für Vererbungs-Wissenschaft. Zu dieser Zeit war die Reblaus, sowie Echter und Falscher Mehltau ein gravierendes Problem im europäischen Weinbau. Baur erkannte, dass es bei konsequenter Anwendung genetischer Gesetzmäßigkeiten möglich sein müsse, die Resistenz amerikanischer Wildreben mit der Qualität der europäischen Kulturrebe zu kombinieren. 1928 gründete er die Abteilung für Rebenzüchtung in Müncheberg (Mark Brandenburg) als Außenstelle des Kaiser-Wilhelm-Institutes (KWI) für Züchtungsforschung (im Bild der Eingang zum ehemaligen Hauptgebäude).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden