Bezeichnung (lat. degustare) für das Prüfen, Probieren und Kosten von Lebens- und Genussmitteln in Bezug auf Geruch und Geschmack. Bei professionellen Weinverkostungen bedeutet das eine möglichst objektiv durchgeführte sensorische (organoleptische) Prüfung und qualitative Bewertung eines Weines nach genau festgelegten Regeln und Kriterien = Weinbewertung, sowie eine verbale Beschreibung der dabei gewonnenen Farb-, Geruchs- und Geschmacks-Eindrücke unter Verwendung möglichst genormter und allgemein verständlicher Begriffe = Weinansprache.
Die Bewertung erfolgt nach einem für alle Verkoster identischem Punktesystem statt, die international häufigsten sind das 20-Punkte- und das 100-Punkte-System. Die Verkostung findet in neutraler, ungestörter Umgebung statt, um eine möglichst objektive Beurteilung zu gewährleisten (Bild links). Zwischen den Weinen sollten immer wieder die Geschmacksnerven durch den Genuss von Cracker und stillem Wasser neutralisiert werden.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)