Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Groppella, Groppello Comune, Groppello Fino, Groppellone, Groppello della Val di Non und Groppello Val di Non. Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Groppello dei Berici, Groppello di Mocasina, Groppello di Revò, Pignola Valtellinese (Groppello di Breganze) oder Raboso Piave verwechselt werden. Mit dem Namen Groppello oder ähnlich werden in Norditalien mehrere eigenständige Rebsorten bezeichnet. Der Name leitet sich von „Gropo“ ab, was nach einem Dialekt „Knoten“ nach dem Aussehen der Trauben bedeutet. Bei Groppello Gentile handelt es sich um die meist verbreitete Groppello-Sorte. Sie wurde bereits im Jahre 1596 von Andrea Bacci (1524-1600) in seinem bekannten siebenbändigen Werk „De naturali vinorum historia” erwähnt.
![]()
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena