Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Der Name leitet sich wahrscheinlich von der langgestreckten Traubenform ab (pigna = Tannenzapfen). Synonyme sind Groppello di Breganze, Paganona, Piccolo Spanna, Pignola, Pignola della Valtellina, Pignola Nebbiola de la Sierra, Pignola Spanna, Pignolo Melasca, Pignolo Spanna und Pignolo Spano. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Groppello dei Berici, Groppello di Mocasina, Groppello di Revò, Groppello Gentile oder Pignolo verwechselt werden. Gemäß DNA-Analysen besteht mit der Sorte Rossolino Nero eine Eltern-Nachkommen-Beziehung, sowie eine Verwandtschaft mit Nebbiolo. Die mittel reifende Rebe ist anfällig für Echter Mehltau und Botrytis, ist jedoch recht widerstandsfähig gegen Falscher Mehltau und Frost. Sie erbringt säure- und tanninbetonte Rotweine. Die Sorte wird unter den oben angegebenen verschiedenen Namen in der Lombardei (als Pignola Valtellinese), im Piemont (als Pignola Spanna) und in Venetien (als Groppello di Breganze vor dem Aussterben gerettet) kultiviert. Im Jahre 2016 wurden in Italien 28 Hektar Rebfläche mit stark fallender Tendenz ausgewiesen (Kym Anderson).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden