Ein großer Teil von Persien gehörte in der Antike zu Mesopotamien, wo ja unter anderem der Ursprung der kultivierten Weinrebe und des Weinbaus vermutet wird. Über die „Erfindung des Weines“ gibt es eine schöne Sage in der Zeit des legendären persischen Königs Dschemschid, der rund 2.500 Jahre v. Chr. lebte. Nach dem griechischen Historiker Herodot (482-425 v. Chr.) sowie später bestätigt von Strabo wurde unter der Achaimeniden-Dynastie (559-331 v. Chr.) der Rausch bewusst eingesetzt, um über wichtige Fragen zu urteilen. Die gefassten Beschlüsse mussten im nüchternen Zustand bestätigt werden. Dies galt auch vice versa, denn in nüchternem Zustand getroffene Entscheidungen wurden in Trunkenheit nochmals bekräftigt. Zu dieser Zeit gab es auch je nach Anlass festgelegte Rationen für die Bevölkerung. So erhielten Frauen, die einen Sohn geboren hatten, zehn, bei einer Tochter hingegen nur fünf Liter Wein. Sogar den königlichen Pferden und Kamelen wurde Bier und Wein zugeteilt. Die arbeitende Bevölkerung erhielt fixe Monatsrationen an Wein, Männer 20 bis 30 und Frauen 10 Liter.
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Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)