Die Repubilik Turkmenistan (turkmenisch Türkmenistan, veraltet Turkmenien) in Zentralasien mit der Hauptstadt Aşgabat umfasst 488.100 km². Der ehemalige UdSSR-Teilstaat wurde im Jahre 1991 nach dem Zerfall der Sowjetunion unabhängig. Sie liegt am Kaspischen Meer und grenzt an Kasachstan, Usbekistan, Afghanistan und Iran.
Die uralte Weinbau-Geschichte geht bis in das 3. Jahrhundert vor Christi zurück. Griechische und römische Autoren der Antike berichten von kultiviertem Weinrebenanbau im heutigen Murgab- und Tejen-Tal.
Das großteils heiße Wüstengebiet Karakum (Schwarze Wüste) mit mehr als der Hälfte der Landesfläche ist aber für Qualitätsweinbau nur bedingt geeignet. Die Weinberge befinden großteils südlich um die Hauptstadt Asgabat an der Grenze zum Iran (70%), sowie um die Stadt Tschardschou und in der Provinz Mary. Auf Grund des trockenen, heißen Klimas muss großteils eine künstliche Bewässerung erfolgen. In den Kopetdag-Schluchten gibt es noch zahlreiche Wildreben, von denen wahrscheinlich die autochthonen Sorten Bayanshira, Kizil Sapak und Terbash abstammen.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien