Französische Bezeichnung für ein altes Flüssigkeits- und Trocken-Hohlmaß. Der Name leitet sich vom Lateinischen „modius“ bzw. „modus“ (Maßeinheit, Regel) ab, was ein römisches Getreide-Hohlmaß mit 10,5 Liter war und dem biblischen Scheffel entspricht. Die Volumina waren aber in den Ländern sehr unterschiedlich. Muid ist aber auch ein Fasstyp mit einem Volumen von 1.300 Liter im Bereich Châteauneuf-du-Pape. Ein Demi-Muid (halbe Größe) ist in der Champagne und im Languedoc-Roussillon gebräuchlich. Ein Muid wird manchmal einem Poinçon gleichgesetzt oder als eine der möglichen Barrique-Fasstypen bezeichnet. Siehe auch Aufstellungen unter Fasstypen und Weingefäße.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)