Bezeichnung für unverrottete organische Materialien, die sich vom niederdeutschen „mul“ für „zerfallende Erde oder Staub“ oder von „mulsch“ für „angefault, weich“ ableitet. Im Garten- und Weinbau ist darunter eine Bodenbedeckung zu verstehen. Mulchen ist eine typische Maßnahme des Biologischen bzw. Integrierten Pflanzenschutzes. Vor dem Winter wird der Weingartenboden zumeist mit organischen Materialien pflanzlichen Ursprungs abgedeckt. Verwendet werden zum Beispiel Stroh, Rinde (links), Laub (rechts), Torf, Grünguthäcksel, lebende Pflanzen und der beim Rebschnitt entstandene Abfall. Dadurch wird Austrocknen des Bodens durch Evaporation (Verdunstung) des Wassers aus dem Boden verhindert, eine gute Bewässerung bewirkt und Unkrautwuchs unterdrückt.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden