Der Holzpfahl wird im Weinbau seit vielen Jahrhunderten als Unterstützungssystem im Weingarten verwendet. Dabei wird jeder einzelne Rebstock an einem Holzpfahl (aus Akazie, Edelkastanie, Fichte, Lärche oder Tanne) erzogen (Einzelpfahlerziehung). Diese konventionelle Form findet auch heute noch in vielen euröpäischen Ländern, aber auch in Übersee wie zum Beispiel Kalifornien Anwendung. Das gebräuchlichere System sind jedoch größere bzw. höhere Pfosten zumeist aus Beton, Metall oder Kunststoff mit dazwischen gespannten Drähten, zwischen denen mehrere Rebstöcke unterstützt bzw. erzogen werden. Im deutschsprachigen Raum wird der Holzpfahl als Stickel bezeichnet. Siehe auch unter Erziehungsform und Weingartenpflege.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien