Der Holzpfahl wird im Weinbau seit vielen Jahrhunderten als Unterstützungssystem im Weingarten verwendet. Dabei wird jeder einzelne Rebstock an einem Holzpfahl (aus Akazie, Edelkastanie, Fichte, Lärche oder Tanne) erzogen (Einzelpfahlerziehung). Diese konventionelle Form findet auch heute noch in vielen euröpäischen Ländern, aber auch in Übersee wie zum Beispiel Kalifornien Anwendung. Das gebräuchlichere System sind jedoch größere bzw. höhere Pfosten zumeist aus Beton, Metall oder Kunststoff mit dazwischen gespannten Drähten, zwischen denen mehrere Rebstöcke unterstützt bzw. erzogen werden. Im deutschsprachigen Raum wird der Holzpfahl als Stickel bezeichnet. Siehe auch unter Erziehungsform und Weingartenpflege.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden