Die Schlupfwespen zählen als Parasiten im Weinbau zu den Nützlingen im Kampf gegen verschiedene Schädlinge. Von der artenreichen Familie gibt es sehr kleine bis große Exemplare mit unterschiedlicher Gestalt, die Wespen oder Ameisen ähneln. Die Ichneumonidae werden als „Echte Schlupfwespen“ (auch Erzwespen) oder „Schlupfwespen im engeren Sinn“ bezeichnet. Die Weibchen sind an ihrem langen Legebohrer zu erkennen, mit dem die Eier an oder in den Wirt (auch durch hartes Holz hindurch) gelegt werden. Die Larven leben als Außen- oder Innenparasiten meist in Larven oder Puppen des Wirtes. Meist gibt es nur eine Generation im Jahr, die Überwinterung erfolgt als Weibchen oder Altlarve. Befallen und vernichtet werden die Puppen und Larven von Rebenschmierlaus, Rhombenspanner, Springwurmwickler, Traubenwickler und Zikaden (Rebzikaden). Siehe auch unter Rebstock-Feinde.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg