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Im Jahre 1772 gründete der Bankier und Wollhändler Philippe Clicquot-Muiron (1737-1799) einen Weinhandel unter dem Namen Clicquot. Dies war der Ursprung eines der berühmtesten Champagnerhäuser. Sohn François Clicquot (1764-1805) heiratete 1798 Nicole Barbe Ponsardin (1777-1866), die Hochzeit fand stilgerecht in einem Champagnerkeller statt. Bereits 1802 wurden Repräsentanten nach Russland geschickt, um den Export anzukurbeln. Nach dem frühen Tod ihres Mannes übernahm die junge Witwe den Betrieb und benannte ihn „Veuve Clicquot-Ponsardin“ (Veuve = Witwe).

Erfindung der Remuage

Die perfektionistische Frau inspizierte auch nachts ihre Weinkeller, um über die Entwicklung zu wachen. Oft wird sie als erste Unternehmerin der modernen Zeit angesehen, ihr Champagner wurde an alle europäischen Herrscher- und Fürstenhöfe geliefert. Ihrem aus Schwaben stammenden Kellermeister Antoine de Muller (1788–1859) gelang um 1813 die revolutionäre Erfindung der Flaschen-Rüttelung, die Remuage mittels Rüttelpulten (Pupitres). Nach der Legende opferte die Madame eines ihrer Möbelstücke für das erste diesbezügliche Gerät. Bis zum Jahre 1821 war Veuve Clicquot-Ponsardin das einzige Champagnerhaus, die dieses neue Verfahren anwendete.

Veuve Clicquot-Ponsardin-Porträt-Flaschen

Das Bild links zeigt Nicole Barbe Ponsardin um das Jahr 1860; das Bild rechts die Champagner-Formate des Hauses.

Erfindung des Rosé-Champagners

Die Madame Clicquot-Ponsardin war auch die Erfinderin des Rosé-Champagners, bis dahin wurde nur weißer erzeugt. Der Entwurf des heute noch verwendeten gelben Etiketts für jahrgangslose Champagner stammt ebenfalls von ihr. Im Jahre 1814 ließ Madame die Keller zumauern, da sie Plünderungen der Kosaken und der Preußen befürchtete, die...

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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