Fungizide (lat. fungi = Pilze, caedere = töten) sind chemische oder biologische Wirkstoffe, die Pilze oder ihre Sporen abtöten oder ihr Wachstum verhindern. Sie zählen zu Gruppe der Pestizide. Die ersten synthetisch erzeugten Fungizide wurden bereits 1885 verwendet, das waren Bordeaux-Brühe (Falscher Mehltau), Kupfersulfat (Botrytis) und Schwefelkalkbrühe (Echter Mehltau). Fungizide sind heute im Weinbau am häufigsten angewendeten Mittel. Sie werden im Weinbau als Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Die vielfältigen Arten werden nach ihrer Wirkung in die Gruppen protektive (vorbeugende), kurative (bekämpfende) und eradikative (ausrottende, tötende) Mittel eingeteilt.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden