Die im Weinbau am häufigsten angewendeten Mittel innerhalb der großen Gruppe der Pestizide. Die Bezeichnung leitet sich von den lateinischen Begriffen „fungus“ (Pilz) und „caedere“ (töten) ab. Fungizide sind chemische oder biologische Wirkstoffe, die Pilze oder ihre Sporen abtöten oder zumindest deren Wachstum für die Zeit ihrer Wirksamkeit verhindern. Sie werden im Weinbau als Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Das erste in großem Umfang eingesetzte Fungizid war ab den 1880er-Jahren die so genannte Bordeaux-Brühe gegen den Falschen Mehltau. Die vielfältigen Arten werden nach ihrer Wirkung in die Gruppen protektive (vorbeugende), kurative (bekämpfende) und eradikative (ausrottende, tötende) Mittel eingeteilt.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“