Name oder Namensbestandteil zahlreicher Einzellagen im deutschen Sprachraum. Beispiele für zweiteres sind Gutenhölle, Hahnhölle, Höllenberg, Höllenbrand, Höllenpfad, Höllenweg, Katzenhölle, Langhölle, Mainhölle, Muckerhölle, Ritterhölle, Schlosshölle, Schönhölle, Vor der Hölle und Würzhölle. Der Name hat wahrscheinlich weniger mit dem Schreckensort zu tun, sondern leitet sich zumeist vom althochdeutschen „Helda“ für Halde oder Steilhang vergleichbar dem englischen „Hill“ ab. Er kann aber auch auf klimatisch heiße Bedingungen durch täglich lange Sonneneinstrahlung (Exposition) hinweisen.
Der nach Südosten ausgerichtete Weinberg mit 5 bis 25% Hangneigung liegt am 600 Meter hohen Teufelsberg. Er umfasst 66 Hektar Rebfläche mit auf Grund der Größe stark wechselnden Böden mit vorwiegend Gehängeschutt, die mit Kalk, Tonmergel, lehmigem Sand und sandigem Lehm durchmischt sind. Das nur 3,5 Hektar große Filetstück Unterer Faulenberg liegt in rund 270 Meter Seehöhe. Hier wird hauptsächlich die Sorte Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beipiel die Weingüter Argus Peter, Meßmer Herbert, Minges Theo, Sauer Heiner und St. Annaberg.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach