Das Champagner-Haus mit Sitz in Châlons-en-Champagne wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Alexandre Perrier unter dem Namen „Perrier et Fils“ gegründet. Sein Sohn Joseph benannte es dann im Jahre 1825 in „Joseph Perrier“ um. Die Firma wird heute von Jean Claude Fourmon geführt, einem direkten Nachkommen des Gründers. Ab 1995 gab es eine kurzfristige Beteiligung von Laurent-Perrier. Im Jahre 1998 verkaufte Fourmon 51% Anteile an seinen Cousin Alain Thiénot, die Firma wird aber weiterhin von ihm geführt. Die Cuvée de Prestige ist „Joséphine“ mit einem Hauptanteil an Chardonnay. Eine weitere Marke ist „Cuvée Royale“, die aus Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay verschnitten wird. Die Rosé-Version des Champagners wurde bereits an Königin Viktoria (1819-1901) und ihren Sohn König Edward VII. (1849-1910) geliefert. Eine Version Blanc de blancs wurde im Jahr 1986 zu Ehren des 100. Geburtstages der Freiheitsstatue in New York kreiert. Die eigenen Rebflächen umfassen 20 Hektar in den Bereichen Cumières, Damery, Hautvillers und Verneuil, der Rest wird von Vertragswinzern zugekauft.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien