Im Weinbau kann dieser Begriff zwei Bedeutungen haben:
In der Meteorologie übliche Bezeichnung für Wasser, das entweder in flüssiger Form von Regen bzw. Gewitter und/oder in fester Form von Hagel, Graupeln, Grieseln oder Schnee aus Wolken auf die Erde fällt, oder sich als Oberflächen-Niederschlag direkt durch Kondensation (wie beim Tau) oder Resublimation, das heißt unmittelbares Übergehen eines Stoffes vom gasförmigen in den festen Aggregatzustand (wie beim Reif) an Objekten wie der Erdoberfläche absetzt. Die erforderliche Niederschlagsmenge im Weinbau ist auch von den jeweiligen Bodenverhältnissen wie zum Beispiel vom Wasserabzug und Wasserspeicherungs-Vermögen abhängig. Die jährliche Untergrenze beträgt zumindest 200 mm Niederschlagsmenge, für Qualitätsweinbau sind durchschnittlich 500 mm, in wärmerem Klima mit hoher Verdunstung 750 mm erforderlich.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden