Kondensierter Wasserdampf aus der Atmosphäre, der sich in Form von flüssigem Wasser (Tröpfchen) an kalten Oberflächen bodennaher Objekte niederschlägt. Dazu kommt es vor allem am frühen Morgen, wenn die Temperaturen am tiefsten sind (Morgentau). Voraussetzungen sind ein klarer, unbewölkter Himmel, eine möglichst unbewegte Luft und eine Bodenbedeckung, die eine gute Wärmeübertragung ermöglicht. Dies ist bei Rasenflächen und Blättern der Fall.
Wenn es zum Gefrieren der Tropfen kommt, spricht man von gefrorenem Tau, bei der Umwandlung von Wasserdampf zu Eis spricht man von Raureif oder Raueis.Tau darf jedoch nicht mit der bei Pflanzen auftretenden Guttation verwechselt werden (Ausscheidung flüssigen Wassers aus dem Pflanzeninnern durch Öffnungen in den Blättern). Siehe zum Themenkomplex auch unter Bewässerung, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und Wind.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden