Blätter sind die Energiekraftwerke der grünen Pflanzen und neben den Wurzeln die wichtigsten Ernährungsorgane. Beim Rebstock bilden sie sich so wie die Augen (Sommer- und Winteraugen), Ranken und Blütenstände (Gescheine bzw. spätere Trauben) als seitlicher Auswuchs an den Nodien (Knoten) junger wachsender Triebe. Während die Triebspitze in die Länge wächst, zweigen sich laufend neue Blätter ab, die sich sortenspezifisch entwickeln. Mit Hilfe der Blattpigmente wie Chlorophylle, Carotinoide und Flavonoide wird die Lichtenergie der Sonne von den Blättern absorbiert und während der Photosynthese unter Verwendung von Kohlendioxid und Wasser in energiereiche Glucose (Traubenzucker) und Sauerstoff umgewandelt. Das dafür notwendige Kohlendioxid wird aus der Luft durch die Stomata (Spaltöffnungen) meist an den Blattunterseiten aufgenommen. Durch diese kleinen Spaltöffnungen entweicht der tagsüber produzierte Sauerstoff nach außen.
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Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen