Bezeichnung (in der Botanik auch Knospe oder Gemma) für den jugendlichen Zustand eines neuen Sprosses bzw. Triebes. Beim Rebstock befindet sich das Auge in den Blattachseln an den Nodien (Knoten) von einjährigen Trieben, weshalb es auch als Achselknospe oder Axillarknospe bezeichnet wird. Das sogenannte Winterauge (Winterknospe) besteht aus verholzten Hüllblättern, die in mehreren Lagen übereinander geschichtet sind und die primären, bereits vordifferenzierten Anlagen des im nächsten Jahr austreibenden Neutriebs umhüllen.
1 = Knospenschuppen, 2 = Knospenwolle, 3 = oberes Beiauge, 4 = Hauptauge, 5 = Blattnarbe, 6 = unteres Beiauge, 7 = Rinde, 8 = Bast, 9 = Kambium, 10 = Holz, 11 = Mark, 12 = Diaphragma (Holzbrücke)
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“