Bezeichnung (auch junges Holz) für den neuen, grünen Trieb des Rebstocks. Die Weintrauben werden nur am einjährigen Holz gebildet, weshalb sie auch als Fruchtruten oder Fruchttriebe bezeichnet werden. Sie beginnen erst nach der Vollreife im Spätsommer bzw. Frühherbst zu verholzen, was aber erst zu Beginn der Winterruhe abgeschlossen ist. Dieser ist an der glatten Rinde und den deutlich ausgebildeten Winterknospen (Winteraugen) zu erkennen. In der Winterknospe sind bereits die Informationen für einen neuen Trieb und der Fruchtansatz des nächsten Vegetationszyklus gespeichert. Die Winterknospen brechen dann im Spätfrühling beim Austrieb auf und wachsen zu neuen Trieben bzw. dem neuen einjährigen Holz heran. Der Basistrieb wird dann zum zweijährigem Holz mit leicht verdicktem Holz und oft hellerer Rinde, die schon erste Risse aufweist. Mehrjähriges Holz wird immer dunkler und härter mit rissiger, knorriger und zerfaserter Oberfläche. Siehe dazu detalliert unter Auge, sowie auch unter 1-2-3-Regel und eine Aufstellung relevanter Stichwörter unter Weinrebe.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien