Durch Oxidation leuchtendes Element (P), dessen Name sich von Phosphoros (grch. Lichtträger) ableitet. In der Natur kommt es ausschließlich gebunden meist in Form von Phosphaten vor. Typische Mineralien sind Apatit, Phosphorit, Türkis und Wavellit. Es ist auch im Guano (Vogelexkremente) enthalten und wird in dieser Form als Dünger verwendet. Reiner, weißer Phosphor erzeugt ätzende Wunden und ist sehr giftig, schon 50 mg sind für den Menschen tödlich. Phosphorverbindungen sind für alle Lebewesen essentiell und in zentralen Bereichen wie der DNA als Bestandteil der Nukleinsäuren und der zellulären Energieversorgung beteiligt. Im Stoffwechsel der Weinrege erfüllt Phosphor vielfältige Funktionen. Es spielt eine zentrale Rolle im Energiehaushalt, bei der Photosynthese sowie als Bestandteil von Eiweißen und Enzymen. Besonders hoch ist der Anteil in den Rebkernen. Sehr vereinfacht kann man ausdrücken, dass Phosphor vor allem der Blüten- und Fruchtbildung dient.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden