Der römische Kaiser Marcus Aurelius Probus (232-282) sicherte in seinen Kämpfen gegen die Franken, Alemannen, Burgunden, Wandalen und Goten die Rhein- und Donaulinie. Im Jahre 280 hob er das von Kaiser Domitian (51-96) im Jahre 92 verhängte Verbot auf, in den Provinzen außerhalb von Italien Weinreben anzupflanzen. In der „Historia Augusta“ wird erwähnt: Gallis omnibus et Hispanis ac Brittannis hinc permisit, ut vites haberent vinumque conficerent (Er erlaubte allen Galliern, Spaniern und Briten, Reben zu besitzen und Wein herzustellen).
In Deutschland und Österreich gilt er als Begründer des Weinbaus und wird sogar in die Nähe von Weingöttern gerückt. Im 19. Bezirk von Wien in Grinzing (wo es viele Heurigenlokale gibt) ist eine Gasse nach ihm benannt. An einem Haus ist dort das im Bild links gezeigte Mosaik zu sehen. Seine Leistungen sind zu übertrieben dargestellt worden, aber er hat mit verschiedenen Maßnahmen den Weinbau in ganz Europa gefördert und positiv beeinflusst.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“