Traditionelles Werkzeug des Winzers für den Rebschnitt, für das Entlauben im Frühjahr sowie für das Ernten der Weintrauben bei der Weinlese im Herbst. Solche Werkzeuge werden aber auch allgemein für Arbeiten im Garten und im Forst verwendet. Ein Rebmesser (auch Reber) besitzt eine einschneidige, sichelförmig gebogene Klinge mit nach unten gebogener Spitze, die auf der Innenseite der Krümmung geschärft ist. Solche Messer werden bereits in der Antike verwendet und oft bei archäologischen Ausgrabungen wie zum Beispiel in Georgien gefunden. Im Bild rechts ist ein antikes Mehrzweck-Rebmesser aus einer im Jahre 1538 publizierten deutschen Ausgabe des landwirtschaftlichen Werkes „De re rustica“ (Über ländliche Angelegenheiten) vom römischen Autor Columella (+70 n. Chr.) abgebildet.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien