Bezeichnung (Empfänger) für eine spezialisierte Nervenzelle, die bestimmte äußere und innere chemische (schmecken, riechen) oder physikalische (tasten) Reize aufnimmt und in eine für das Nervensystem verständliche Form bringt. Der Rezeptor ist das erste Glied der Sinne und dient als biologischer Sensor. Jeder Rezeptor ist ausschließlich auf einen ganz speziellen Reiz ausgelegt und gibt bei einer Reizung elektrische Signale an das Zentralnervensystem weiter. Dort werden sie gemäß der Gehirnregion, in welcher sie ankommen, interpretiert (quasi übersetzt). Man unterscheidet in primäre und sekundäre Rezeptoren. Die primären vermitteln Hitzereize, starke mechanische Reize wie Dehnung, Druck oder „Schärfe“. Dazu gehören zum Beispiel die Berührungsrezeptoren der Haut, die den Tastsinn (das heißt trigeminal), sowie die Riechzellen in der Riechschleimhaut (etwa 2 x 5 cm²) im obersten Teil der Nasenhöhle, die den Geruchssinn (das heißt olfaktorisch) betreffen. Zu den sekundären zählen die den Geschmackssinn (das heißt gustatorisch) betreffenden Rezeptoren auf Zunge und Gaumen.
![]()
Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.
Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien