Die weiße Rebsorte stammt aus Deutschland. Sie darf auf Grund morphologischer Ähnlichkeiten bzw. scheinbar darauf hinweisender Synonyme nicht mit den Sorten Blauer Riesling, Pinot Meunier (mit Synonymen Blauer Riesling, Schwarzer Riesling) oder Roter Veltliner (mit Synonym Roter Riesling) verwechselt werden. Früher wurde fälschlicherweise vermutet, dass sie die Urform des Weißen Riesling sei. Gemäß zuletzt 2009 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich jedoch eindeutig um eine farbliche Mutation der weißen Sorte. An derselben Traube werden oft weiße und rötliche Beeren beobachtet, was beim weißen Riesling nie vorkommt. Die Rebe ist weniger anfällig für Botrytis. Die Weine ähneln sehr jenen aus Weißem Riesling, sind jedoch etwas säurebetonter. Die Sorte war Kreuzungspartner bei den Neuzüchtungen Aromriesling und Veritas.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“