Einzellage in der Gemeinde Kallstadt (Bereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße) im deutschen Anbaugebiet Pfalz. Sie besteht seit dem Jahre 1810. Schon zur Römerzeit wurde hier Kalk abgebaut. Über den Ursprung des Namens gibt es mehrere Varianten von Neckname (Spitzname) eines ehemaligen Eigentümers, Ableitung von der Bezeichnung für eine Kopfbedeckung pfälzischer Bäuerinnen, abgewandelte Form einer unter französischer Herrschaft verwendete Bezeichnung bis hin zur häufigsten, dass nämlich die Lage die einem Sack ähnlichen Umrisse eines Saumagens (deftiges, pfälzisches Fleischgericht aus Schweinefleisch, Brät und Kartoffeln) aufweise.
Die nach Süden bis Südosten ausgerichteten Weinberge in 160 bis 220 Meter Seehöhe mit 10 bis 25% Hangneigung umfassen 40 Hektar Rebfläche. Die durchlässigen, tiefgründigen Böden bestehen aus Löss-Lehm und Kalkmergel, die mit vielen kleinen Kalksteinen durchmischt sind. Die Kargheit des Bodens bewirkt bei den Rebstöcken eine tiefe Durchwurzelung. Hier wird vor allem die Sorte Riesling angebaut. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Benderhof, Brenneis-Koch, Henninger IV, Henninger Walter, Koehler-Ruprecht, Kuhn Philipp, Petri, Rings, Schumacher, Weingut am Nil (mit der namensgebenden Parzelle „Nil“), Wolf Michael und Zeter Oliver.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien