Ein nach dem italienischen Winzer Carlo Sylvoz aus Conegliano in der Weinbauregion Venetien benannte Erziehungsform. Sie zählt zur Gruppe der Kordon-Erziehungssysteme und ist eine Variante des Umkehrerziehung-Systems. Die Fruchtriebe werden namlich dabei statt von unten nach oben „umgekehrt“ von oben nach unten erzogen. Als Fruchtholz werden zwei lange Fruchttriebe mit etwa zehn Augen angeschnitten, in senkrechter Richtung nach unten gezogen und an einem Draht befestigt. Voraussetzung ist eine gute Wüchsigkeit der Reben. Das Bild links zeigt eine Sylvoz-Erziehungsform, das Bild rechts die ähnliche Steirische Bogenerziehung.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)