Früher übliche Bezeichnung für einen Wein, der bewusst den Witterungsgbedingungen ausgesetzt wurde. In der Regel wurde das vermieden, weil zum Beispiel Gewitter (Donner, Blitz), Wind (besonders Norwind) und andere Wetterunbilde als schädlich für den Wein gegolten haben. Einige Winzer setzten sich aber darüber hinweg, glaubten an eine positive Auswirkung und stellten beim Ausbau die Fässer ins Freie. Mit diesem Thema setzte sich auch der Geistliche Johann Rasch (1540-1612) in seinem berühmten Werk „Weinbuch: Von Baw, Pfleg und Brauch des Weins“ auseinander. Siehe auch unter Spezialweine.
Das wein.plus-Lexikon ist ein umfangreiches, fachlich sehr gut recherchiertes Nachschlagewerk. Jederzeit und überall verfügbar, ist es ein unverzichtbarer Bestandteil für den Unterricht geworden, das gleichermaßen von Studierenden und mir genutzt wird. Überaus empfehlenswert!
Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg