Einzellige Mikroorganismen in Kugel-, Stäbchen- oder Schraubenform, die überall vorkommen. Bakterienähnliche, noch winzigere Mikroorganismen (ohne Zellwände) werden als Phytoplasmen bezeichnet. Bakterien vermehren sich im Gegensatz zu Viren (die keinen Stoffwechsel besitzen und dazu einen Wirt wie zum Beispiel ein Bakterium benötigen) durch Zellteilung. Es gibt mehr als 2.000 Arten, davon sind die meisten harmlos. Vielmehr leisten viele einen wichtigen Beitrag für das biologische Gleichgewicht in der Natur, indem sie bei der Fäulnis und Verwesung abgestorbene Lebewesen zu deren Grundsubstanzen abbauen. Einige sind sogar in der Lage, Umweltgifte wie Mineralöl abzubauen. Eine gezielte Bekämpfung erfolgt durch spezielle Bakterizide. Bei der Weinbereitung sind Bakterien von Anfang bis Ende beteiligt, aber nicht immer erwünscht. Nützlich sind sie bei der Bildung von Humus durch Abbau organischer Rückstände im Weingartenboden und bei der Photosynthese beim Wachstum. Im Traubenmost oder Wein können die meisten Arten aufgrund des Säuregehalts nicht überleben.
Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen