Die Region in Portugal liegt zwischen Lissabon im Norden, der Grenze zu Spanien im Osten, der Region Algarve im Süden und dem Atlantik im Westen. Die gesamte Region ist unter Alentajano als IGP für Landweine klassifiziert. Die Weinberge umfassen 20.000 Hektar Rebfläche. Innerhalb des als DOC definierten Bereiches liegen die acht Subbereiche Borba, Évora, Granja-Amareleja, Moura, Portalegre, Redondo, Reguengos und Vidigueira. Diese waren früher als IPR-Bereiche (DOC-Vorstufe) deklariert (was auf älteren Etiketten noch aufscheint), werden aber nun neben DOC Alentejo fakultativ als Subbereich angeführt. Der Weinbau wurde hier schon von den Phönikern lange vor der Zeitenwende begründet. Die danach kommenden Römer nannten die neu eroberte Provinz Lusitania und brachten ihre Weinbau-Kenntnisse und Weinreben mit. Nach der römischen Herrschaft fristete der Weinbau aber dann viele Jahrhunderte ein Schattendasein. Bis Ende der 1970er-Jahre war Alentejo nicht für den Wein, sondern vor allem wegen der riesigen Weizenfelder (deshalb auch als „Brotkorb Portugals“ bezeichnet), für die zahlreichen Olivenbäume und für die verstreut in den Weizenfeldern liegenden Korkeichenwälder bekannt. Mehr als die Hälfte der Weltproduktion an Korken kommt aus Portugal und davon wiederum der weitaus größte Teil aus Alentejo.
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Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen