Die weiße Rebsorte stammt aus dem Grenzgebiet Vinho Verde in Portugal und Galicien in Spanien. SSynonyme sind Alvarinho, Caino Branco, Cainho de Moreira, Caíño Branco und Caíño de Moreira. Die Sorte wurde erstmals im Jahre 1772 erwähnt. Im Jahre 2011 durchgeführte DNA-Analysen haben ergeben, dass die Sorte aus einer (höchstwahrscheinlich natürlichen) Kreuzung zwischen Caíño Bravo (Amaral) x Albariño (Alvarinho) entstanden ist. Deshalb gab es auch in der Vergangenheit oft Verwechslungen dieser drei Sorten. Die spät reifende Rebe ist anfällig gegen Echten und Falschen Mehltau. Sie erbringt säurebetonte, alkoholreiche Weißweine mit Mineralton, die zumeist im Verschnitt mit der Sorte Albariño verwendet werden. Die Rebe ist in Galicien in den DO-Bereichen Monterrei und Rías Baixas zugelassen und belegt 72 Hektar. In Portugal wird sie auf 5 Hektar angebaut. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 77 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien