Der wohl berühmteste Weinbrand der Welt ist nach der gleichnamigen Stadt im Département Charente unmittelbar nördlich Bordeaux im Südwesten Frankreichs nahe der Atlantikküste benannt. Als der römische Feldherr Julius Cäsar (100-44 v. Chr.) Gallien eroberte, brachten seine Legionäre angeblich die Trebbiano-Rebe aus ihrer Heimat mit, die spätere Hauptrebsorte für den Cognac. Nach einer Legende geht der Name der Region Cognac auf den römischen General Comnus zurück. Im 12. Jahrhundert kam das Spriten auf, das Haltbarmachen eines Weines durch Zusatz von Weingeist. Außerdem ergab sich, dass sich für das Brennen besonders der Wein aus dem Cognac-Gebiet eignete. Um 1530 wurde von Holländern die Kunst der Destillation in diesem Gebiet eingeführt, sie nannten die Weindestillate „Brandewijn“, woraus sich der englische Begriff Brandy ableitete. Damals war es üblich, Destillate durch einmaliges Brennen herzustellen, wie es noch heute beim Armagnac der Fall ist.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)