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Flétri

Bezeichnung (auch Flétri sur souche = verwelkt am Rebstock) für einen Süßwein aus dem Schweizer Kanton Wallis. Er muss aus überreifen, am Stock eingeschrumpften (rosinierten) Trauben mit einem potentiell (bei vollständiger Vergärung) möglichen Alkoholgehalt von zumindest 13% vol gekeltert werden. Für den Zustand der Trauben gibt es aber keine Vorgaben (zum Beispiel Botrytis). Der Zusatz von Alkohol, Zucker oder Traubenmost-Konzentrat ist nicht erlaubt.

Es werden die Sorten Amigne, Ermitage (Marsanne), Païen (Savagnin Blanc = Traminer), Arvine, Pinot Gris und Silvaner entweder reinsortig oder im Verschnitt verwendet. Die früher üblichen Bezeichnungen mi-flétri oder semi-flétri (halbtrocken) sind nicht gestattet. Die Bezeichnung ist auch im benachbarten Aostatal üblich. Ein Flétri entspricht in etwa einer Beerenauslese oder Trockenbeerenauslese. Siehe auch unter Passerillé und Passito.

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