Einzellage in der Gemeinde Geisenheim im deutschen Anbaugebiet Rheingau westlich des bekannten Johannisberger Schlossberges. Sie wurde bereits im Jahre 1292 dokumentarisch als „Via Clusen“ und Anfang des 14. Jahrhunderts als „Cluserweg“ erwähnt. Die Klause am Fuße von Schloss Johannisberg war einmal ein kleines schon lange aufgelassenes Benediktinerinnenstift. Das heute noch bewohnte Hofgut mit Renaissancebau und spätgotischer Kapelle in der Lage Klaus erinnert an die klösterliche Zeit. Die nach Süden ausgerichteten Weinberge in 100 bis 155 Meter Seehöhe mit bis 10% Hangneigung umfassen rund 50 Hektar Rebfläche auf tiefgründigen kalkhaltigen Lösslehmböden mit Anteilen von Stein und Quarzit, sowie Meeressand im Unterboden. Die Reben sind durch den nahen Taunus vor Winden gut geschützt. Hauptsächlich wird hier die Sorte Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Chat Sauvage, Erbslöh, Freimuth Alexander, Geheimrat J. Wegeler Erben, Geisenheim, Johannishof Eser, Prinz von Hessen, Schloss Schönborn und Trenz Michael.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach