Die Neue Welt ist eine historische Bezeichnung für das von den Spaniern unter Christoph Kolumbus (1451-1506) 1492 entdeckte Amerika. Sie wurde der bekannten Alten Welt, bestehend aus Europa, Asien und Afrika, gegenübergestellt. Im weiteren Sinne könnte man bezüglich Weinbau auch Australien, Neuseeland und Afrika dazu rechnen.
Die Gebiete wurden durch die großen Entdeckungsreisen auch für den dort unbekannten Weinbau erschlossen. Die Kolonisten brachten aus ihrer Heimat europäische Reben mit und hatten vor allem eine religiöse Motivation, nämlich Messwein zu erzeugen. Auf dem nordamerikanischen Kontinent gab es besonders an der Ostküste viele in den Wäldern wuchernde Wildreben, eine gezielte Kultivierung oder Weinbereitung war jedoch bei den Ureinwohnern unbekannt.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“