Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Cattarrato Rouge, Guarnaccia Nera, Nieddera, Niuru, Perricone Nera, Perricone Nero, Perricone Noir, Picnatelo, Pignateddu, Pignatelle, Pignatello, Pirricone Nera, Pirricuni, Quarnaccia, Tuccarinu und Tuccarinu di Catania. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Barbera, Mammolo, Nerello Cappuccio, Nerello Mascalese, Magliocco Dolce, Nieddera oder Sangiovese verwechselt werden. Gemäß 2007 erfolgten DNA-Analysen wurde eine Eltern-Nachkommen-Beziehung mit der Sorte Sangiovese festgestellt.
Die mittel reifende Rebe ist anfällig für beide Mehltauarten. Sie erbringt farbkräftige, alkohol- und tanninreiche Rotweine mit Aromen nach Schokolade und Bitterkirschen. Die Sorte wird hauptsächlich auf der Insel Sizilien in den Provinzen Agrigento, Messina, Palermo und Trapani kultiviert, wo sie oft mit Nero d’Avola verschnitten wird. Sie ist hier in zahlreichen DOC-Weinen zugelassen, das sind unter anderem Alcamo, Contea di Sclafani, Delia Nivolelli, Erice, Eloro (hier als Pignatello), Marsala, Monreale und Sicilia. Im Jahre 2016 wurden in Italien 80 Hektar mit stark sinkender Tendenz ausgewiesen (Kym Anderson).
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg