Schon im antiken Griechenland gab es nach schriftlichen Berichten im dritten Jahrhundert vor Christi eine Klasse der Weinhändler. Für diese existierte die Berufsbezeichnung „oinogeustes“ (Weinverkoster), weil dafür sichtlich die Fähigkeit des Verkostens eine Voraussetzung war. Der griechische Hafen Monemvasia auf der Halbinsel Peloponnes war im Mittelalter ein bedeutender Umschlagplatz für Süßweine aus dem gesamten Mittelmeerraum. Über Jahrhunderte übte England durch starken Import besonders aus Frankreich einen großen Einfluss auf den Weingeschmack aus. Dadurch haben sich Champagner, Clairet, Portwein und Sherry als Weinstile etabliert. Frankreich war schon immer einer der Weinhauptlieferanten für viele Länder.
Besonders im Bordeaux sind viele große Handelsfirmen entstanden, weil von hier aus der Transport vor allem nach England erfolgte. Deshalb besitzt der Bordeaux-Weinhandel eine besondere geschichtliche Bedeutung. Die...
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg