Bezeichnung (altgrch. Mesopotamía) für die vom anatolischen Hochland bis zum Persischen Golf sich ersteckende vorderasiatische Landschaft zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris (deshalb „Zweistromland“) mit einer Fläche von rund 350.000 km². Heute gehört der überwiegende Teil zum Irak, kleinere Teile im Norden und Nordwesten zählen zu Armenien, Libanon, Syrien und der Türkei. Im Norden liegt Transkaukasien (Armenien, Aserbaidschan, Georgien und angrenzende Teilbereiche der Türkei), das mit Mesopotamien als möglicher Ursprung der kultivierten Weinrebe und Weinkultur gilt. Die beiden riesigen Bereiche Mesopotamien und Transkaukasien überschneiden sich großflächig.
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Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen