Die weiße Rebsorte (auch Geilweilerhof SBL. 2-19-58) ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Oberlin 716 (Gamay x Riparia Millardet) x Riesling 91. Es sind Gene von Vitis riparia und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte in den 1930er-Jahren durch Dr. Bernhard Husfeld (1900-1970) im Kaiser-Wilhelm-Institut in Müncheberg Mark Brandenburg. Die Selektion erfolgte im Jahre 1940. Die Namensgebung erfolgte in Anlehnung an nationalsozialistisches Gedankengut. Angesichts der schlechten Erfahrungen mit französischen Hybriden in den Jahrzehnten davor war die Sorte mit der etwa zur gleichen Zeit entstandenen Siegfriedrebe aus züchterisch-wissenschaftlicher Sicht ein geradezu phänomenaler Erfolg.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi