Die rote Rebsorte stammt aus Deutschland. Synonyme sind Blauwälsche, Cerna Belina, Cernina, Elben Schwarz, Elbling Schwarzblau, Schwarzelbling und Wälscher Frühblau. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Sie darf trotz der zum Teil identischen oder ähnlichen Synonymen nicht mit den eigenständigen Sorten Blauer Elbling (Riesling x Schiava Grossa) oder Schwarzer Elbling (Elternschaft unbekannt) verwechselt werden. Beim Blauduftigen Trollinger handelt sich vermutlich um die vom Ampelographen Hermann Goethe (1837-1911) in seinem 1876 erschienen Handbuch der Ampelographie beschriebene Sorte: „Der schwarze Elbling hat nichts von dem Charakter eines Elblings, sondern ist offenbar eine Spielart des Blauen Trollingers“, weshalb er als Früher Blauduftiger Trollinger aufgeführt ist (bei von Babo und Trummer). Gemäß Analyse des Biologen Dr. José Vouillamoz bestehen morphologische und genetische Unterschiede zwischen Blauduftiger Trollinger und der weißen Sorte Elbling. Er vermutet ebenfalls so wie Hermann Goethe eine genetische Beziehung zum Trollinger (Schiava Grossa). Im Jahre 2016 wurden unter dem Namen Blauduftiger Trollinger keine Bestände ausgewiesen (Kym Anderson).
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi