Grand-Cru-Lage bzw. Appellation in der Gemeinde Morey-Saint-Denis im burgundischen Bereich Côte d’Or. Sie wurde bereits Anfang des 12. Jahrhunderts unter dem damaligen Namen „La Forge“ erwähnt. Im Jahre 1141 wurde sie von der Bernhardinerinnenabtei „Notre-Dame de Tart“ erworben und erhielt den heutigen Namen. Nach wechselvoller Geschichte mit mehrmaligem Besitzwechsel wurde die Lage 1932 vom in Mâcon (Beaujolais) ansässigen Weinhändler Joanny Mommessin als Monopole erworben. Als Grand Cru wurde sie 1939 klassifiziert. Die „Domaine du Clos de Tart“ wird seit 1996 von Sylvain Piteot geleitet, der einige qualitätsverbessernde Maßnahmen setzte. Es wurde eine Ertragsbeschränkung eingeführt, auf chemische Dünger verzichtet und die Gärbehälter aus Zement durch Stahltanks ersetzt. Der nach Ost-Süd-Ost ausgerichtete Weinberg in rund 300 Meter Seehöhe umfasst 7,5 Hektar Rebfläche auf verwittertem Kalkstein. Er ist von einer Mauer umfriedet. Nördlich liegt die Grand-Cru-Lage Clos des Lambrays, südlich schließt die Grand-Cru-Lage Bonnes-Mares an.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien