Mit dieser Methode können Zellmembranen vorübergehend permeabel (durchlässig) gemacht werden, um so Makromoleküle, wie DNA oder Proteine, in Zellen oder Gewebe einzuschleusen. Im Bereich der Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik kann die Elektroporation zur Besserung von Massentransport-Prozessen oder zur Inaktivierung von Mikroorganismen eingesetzt werden. Das Verfahren wird auch bei vor allem bei der Rotwein- aber auch Weißweinbereitung verwendet, um eine intensive Extraktion der Phenole (Farbstoffe und Tannine) aus den Weintraubenschalen zu erreichen. Es wurde vom Forschungszentrum Karlsruhe und vom Weinbauinstitut Freiburg in enger Zusammenarbeit mit mehreren Weingütern entwickelt.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien