Aus weißen (hellen) Rebsorten gekelterter Wein, wobei die Beerenfarbe sehr unterschiedlich von weiß, über gelb, grün, bräunlich bis rot sein kann. Weißweine werden vor allem in kühleren Weinbaugebieten in der Regel in größerer Menge gegenüber Rotwein produziert. Ein Roséwein wird mit ähnlichem Verfahren mit gleichen Arbeitsschritten hergestellt.
Die Herstellung unterscheidet sich wesentlich von der aufwändigeren Rotweinbereitung. Im Gegensatz zum Rotwein erfolgt sofort nach dem Abbeeren und Mahlen der Trauben das Pressen. Die Gärung des Mostes erfolgt zum Großteil ohne Stiele und Beerenschalen (siehe dazu unter Abbeeren); Ausnahmen sind die Natural Wines. Ein spezieller Weißwein wird aus dunklen, das heißt Rotweintrauben gekeltert; diese Technik nennt man Blanc de noirs (Weißer aus Schwarzen) oder Weißkeltern. Das Beispiel einer aufwändigen Weißweinbereitung ist unter Château d’Yquem angeführt.
![]()
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena