Lateinische Bezeichnung im antiken Rom für einen damals sehr beliebten Rosinenwein, der aus getrockneten Trauben gewonnen wurde (lat. passus = getrocknet). Die Stiele der Trauben wurden kurz vor der Weinlese verdreht, so dass die Wasserzufuhr unterbrochen wurde. Die Weintrauben blieben so lange am Rebstock hängen, bis sie eingeschrumpft bzw. rosiniert waren. Auf manchen hochwertigen Tokajer-Aszú-Weinen ist am Etikett der Text „Vinum Tokajense Passum“ zu finden. In ähnlicher Form produzierte Süßweine sind Flétri, Passerillé, Passito, Recioto und Trockenbeerenauslese. Siehe auch unter Weinbereitung.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden