Bezeichnung für die Larven von Schmetterlingen bzw. Motten. Die mit Punktaugen, kleinen Fühlern und kauenden Mundwerkzeugen ausgestatteten Raupen zählen zu den schlimmsten Rebstock-Schädlingen, besonders junge Pflanzen sind gefährdet. Sie leben durch Fraß an Blättern, Trieben oder teilweise auch an den Trauben und hinterlassen mehlige Absonderungen. Raupe ist das Fress-Stadium in der Entwicklung der Schmetterlinge, nach vier bis fünf Häutungen erfolgt die Umwandlung zur Puppe, in deren Inneren dann die Metamorphose zum Vollinsekt erfolgt. Die häufigsten Raupen sind jene der Schmetterlings/Motten-Arten Eulenfalter, Miniermotte, Rhombenspanner, Springwurmwickler, Traubenwickler, Weinschwärmer und Western grapeleaf. Die Bekämpfung erfolgt durch verschiedene Pestizide (Molluskizide), Leimfallen oder durch Forcieren natürlicher Gegenspieler, denen die Eier und Raupen als Nahrung dienen (zum Beispiel Florfliegen). Eine präventive Maßnahme ist die Verwirrmethode. Siehe auch eine komplette Aufstellung aller Krankheiten Schädlinge unter Rebstock-Feinde.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)