Vor allem im deutschsprachigen Raum übliche Bezeichnung für einen nach bestimmten Qualitätskriterien hergestellten Qualitätsschaumwein. Außerhalb der Champagne erzeugte Schaumweine dürfen sich auch dann, wenn sie nach Champagner-Regeln produziert wurden, keinesfalls Champagner nennen. Das ist keine Frage der Qualität, sondern der Herkunft. Die Bezeichnungen in anderen Ländern sind unter anderem Afrodis Oinos (Griechenland), Cava (Spanien), Crémant (außerhalb Champagne in Frankreich, aber auch anderen Ländern), Pezsgő (Ungarn), Sparkling Wine (Übersee) und Spumante (Italien).
Die Arbeitsschritte bei der Sektprodution sind aber sehr ähnlich und unter Champagner beschrieben. Im Gegensatz zu Champagner erfolgt die zweite Gärung häufig in Edelstahltanks im Drucktank-Verfahren, der nach dem Erfinder benannten Méthode charmat. Der Wein wird dabei in einem Drucktank nach Zusatz von Zucker und Hefe gegoren und auch eine bestimmte Zeit auf der Hefe belassen. Von dort wird unter Druck der fertige Sekt filtriert und anschließend auf Flaschen gefüllt. Dieses Verfahren erspart die aufwändigen Arbeitsschritte Remuage (Rütteln) und Dégorgement (Entfernen Hefesatz).
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien