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Spinnmilben

Spezies der Milben; siehe dort.

Die Milben (Acari) sind eine Unterklasse der Spinnentiere (Arachnida) im Stamm der Gliederfüßer (Arthropoda), zu denen auch die Zecken zählen. Mit über 50.000 bekannten Arten in weit über 500 Familien sind sie die artenreichste Gruppe der Spinnentiere. Die von 0,1 mm bis bei Zecken 3 cm großen Insekten besitzen einen walzen-, kugel- oder scheibenförmigem Körper in vielen Farben mit vier Beinpaaren (im Larvenstadium oft nur drei). Je nach Spezies besteht der Lebenszyklus aus bis vier Entwicklungsstadien, das sind Ei, Larve, Nymphe und Adult. Die Fraßschäden mit daraus resultierende Folgen an den Pflanzen können von allen aktiven Stadien (außer den Eiern) verursacht werden.

parasitäre Pflanzenfresser

Im Gegensatz zu den anderen Spinnentieren, die meist räuberisch leben, sind Milben (Bild 1) zumeist Pflanzenfresser oder leben parasitisch auf Pflanzen oder Tieren. Die Bilder zeigen einen massenhaften Befall eines Mistkäfers (Bild 2) und eine von Milben befallenen Weberknecht (Bild 3). Oft sind sie auch nützlich, da sie bei der Bodenbildung durch Fraß von tierischen oder pflanzlichen Rückständen eine wichtige Rolle spielen. Es wird in die Gruppen Gallmilben (Tetrapodili, mit 0,15 mm winzig klein) und Spinnmilben (Tetranychidae, bis 0,5 mm) unterschieden. 

Milben - Milbe, auf Mistkäfer und auf Weberknecht

Schädlingsarten

Zu den bedeutsamsten und gefährlichsten Schädlingen am Rebstock zählen besonders die vier Arten Pockenmilbe oder Blattgallmilbe (Eriophyes vitis), Kräuselmilbe (Calepitrimerus vitis), Rote Spinne oder Obstbaum-Spinnmilbe (Panonychus ulmi) und Gemeine Spinnmilbe oder Bohnen-Spinnmilbe (Tetranychus urticae).

Pockenmilbe (Blattgallmilbe)

Die Pockenmilbe oder Blattgallmilbe (Colomerus vitis) ist weltweit verbreitet. Sie ist nur etwa 0,1 bis 0,2 mm groß und hat einen langgestreckten, wurmartigen weißlich bis gelblich gefärbten Körper. Sie befällt vor allem die Blätter der Reben, wo sie Gallen (Pocken) oder Blasen hervorrufen (Bild 4). Auf der Unterseite der Blätter können sich feine,...

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Sigi Hiss

Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.

Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen

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