Dieser Fruchtwein (auch Apfelmost, Saurer Most, regional auch nur Most) wird meist aus einer Mischung verschiedener, relativ säurehaltiger Äpfel gekeltert und alkoholisch vergoren. Schon die Hebräer und Phöniker tranken sauren, eher essigähnlichen Apfelwein aus gepressten Äpfeln, den sie (auch in der Bibel erwähnt) Shekar nannten, die Griechen ihren Sikera. Die Römer haben nicht nur einzelne Apfelsorten, sondern auch den Apfelwein in Europa verbreitet. In Deutschland ist der Apfelwein regional sehr beliebt, zum Beispiel in Frankfurt als „Äppelwoi“ oder „Ebbelwoi“. Er hat einen Alkoholgehalt zwischen 5 bis 7% vol. Die Bezeichnung „Hessischer Apfelwein“ ist eine „geschützte geographische Angabe“ (g.g.A.), die besagt, dass seine Vergärung, Klärung und das Abfüllen in Hessen erfolgen muss. Die Apfelweinkultur in Hessen wurde 2022 auf die UNESCO-Liste des Immateriellen Weltkulturerbes gesetzt. Die zwei Bilder zeigen die für Apfelwein typischen Gefäße in Hessen, nämlich Apfelwein im griffsicheren Gerippten (Trinkglas) und einen Bembel (Krug) für den offenen Ausschank.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi