Balsame sind pflanzliche Sekrete bzw. dickflüssige Lösungen aus Harzen und ätherischen Ölen der Balsambaumgewächse und anderer Balsampflanzen wie zum Beispiel aus der Gattung der Balsambäume. Sie werden durch Einschnitte oder Auskochen der betreffenden Pflanzenteile gewonnen und in der Medizin und Parfümerie verwendet. Als balsamisch wird im Rahmen einer Weinansprache der charakteristisch harzige, leicht bittere und als edel verstandene Geruch und Geschmack verstanden. Die dafür verantwortlichen Aromastoffe sind unter anderem verschiedene Terpene. Dies umfasst die Palette Benzoe, Kiefer, Menthol, Myrrhe, Pinie, Sandelholz, Tanne, Wacholderbeere, Weihrauch und Zeder. Der geschmackliche Eindruck tritt oft im Zusammenhang mit Barrique-Ausbau bzw. Fassausbau auf. Siehe auch unter Toastaroma, Weinbeschreibung und Weingenuss.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien